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Nie mehr verschwendete Stunden – Das effiziente Zeitmanagement für Selbstständige

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Lifestyledesign

Nie mehr verschwendete Stunden – Das effiziente Zeitmanagement für Selbstständige

Effizientes Zeitmanagement als Selbstständige

Kennst Du das auch? Du stellst Deinen Wecker extra um 06.00 Uhr morgens und bist voll motiviert Dich gleich in die Arbeit zu stürzen. Noch kurz auf die Einschalttaste der Kaffeemaschine gedrückt (denn schliesslich bist Du nur ein halber Mensch ohne Dein geliebtes Heissgetränk. Was ich übrigens voll und ganz verstehen kann) und während Du darauf wartest, dass das beruhigende Rattern der Maschine zu hören ist, greifst Du automatisch zu Deinem Handy. Gefühlte 100 Pushnachrichten haben sich über die Nacht angesammelt und Du fängst an zu lesen. Eine Stunde später bist Du bereits beim 2. Kaffee und auf dem neusten Stand, was den Klatsch und Tratsch angeht, nur hast Du noch keine Zeile geschrieben, geschweige denn, den Laptop überhaupt eingeschaltet. Denn Du hast während Deiner Morgenroutine einen entscheidenden Fehler gemacht. Ist er Dir aufgefallen? Genau, Du hast Dich zuerst den Newsportalen zugewandt anstatt Deinem Schreibprojekt. Das hat zur Folge, dass Du jetzt schon mindestens eine Stunde hinter Deinem eigentlichen Zeitplan hinterherhinkst und es noch nicht einmal 08.00 Uhr ist.

Wenn Dir diese Situation nicht fremd vorkommt, dann habe ich Dir jetzt die ultimative Strategie für ein effizienteres Zeitmanagement. Diesen Trick habe nicht ich selbst erfunden, sondern er kommt von Walter Epp. Er betreibt einen erfolgreichen Blog namens Schreibsuchti. Dort schreibt er übers Bloggen und das Kreieren des eigenen Lifestyles. Besonders sein Podcast hat es mir angetan und ich nehme immer wieder wertvolle Inputs aus seinen Folgen mit. Doch wieder zurück zum eigentlichen Thema. Seine Strategie nennt er die drei C‘s. Als ich das erste Mal davon gehört habe, war ich ziemlich erstaunt, denn ich konnte mit gutem Gewissen sagen, dass ich mehr oder weniger schon nach diesem Prinzip gearbeitet habe. Nur war es mir nicht bewusst. Gerade weil ich mich nicht hauptberuflich mit dem Schreiben auseinandersetze, ist es für mich enorm wichtig, dass ich meine Arbeitszeit perfekt ausnutze. Ich arbeite sehr produktiv mit diesen drei C‘s und sie geben mir die nötigen Leitplanken für meine Arbeitsstunden. Für mich passt es einwandfrei. Wieso also nicht auch für Dich?

1. Create – Kreiere!

Zuallererst, und ich meine als aller, aller Erstes, also bevor Du Dich auf Deinen Social Media Kanälen verlierst, Dich über den neusten Klatsch informierst und die Mails checkst, setzt Du Dich an Deinen Laptop und beginnst zu schreiben. Dies machst Du genau so lange, bis Du fertig bist. Nicht bis Dein Handy das erste Mal klingelt und auch nicht bis die erste Freundin Dir per Whats App ein lustiges Foto von ihr mit Bad Hair Day schickt. Ignorier alles, was Dich ablenken könnte. Ich habe beispielsweise immer ein Ziel, wenn ich mich an meinen Laptop setze. Entweder möchte ich einen neuen Blogartikel verfassen, ein neues Kapitel für mein Buch schreiben oder mich hinter die ungeliebte Überarbeitung klemmen. Ganz egal was es ist, ich ziehe es durch. Dabei kann ich keine Ablenkung gebrauchen. Das heisst, ich schaue nicht ein einziges Mal auf mein Handy, höre keine Musik und möchte am liebsten auch mit niemandem reden. Jede Art von Unterbrechung könnte mich aus meinem geliebten Schreibflow werfen und das macht mich dann so richtig sauer. Ich möchte ganz einfach meine Inspiration und Motivation voll und ganz ausnutzen. So wie jetzt gerade beispielsweise. Es ist Sonntagabend und ich haue wie wild in die Tasten anstatt mir mein geleibtes Footballspiel im Fernsehen anzusehen. Das Schreiben, und vor allem das Auskosten des Schreibflows, hat für mich in diesem Moment ganz klar Priorität. Ich habe regelrecht Angst davor, alles wieder zu vergessen, was mir gerade durch den Kopf geht. Deshalb muss ich es zuerst aufschreiben, bevor ich beruhigt wieder anderen Dingen nachgehen kann. Verliere also Dein Ziel nie aus den Augen. Denn dann wird es richtig gut

2. Connect – Netzwerke!

Wenn Du Deine Schreibziele für heute erreicht hast, ist jetzt die Zeit gekommen, um in die Welt hinaus zu gehen und zu verbreiten, was Du geschafft hast. Nun kannst Du auch mit gutem Gewissen ein Auge in Deine Social Media
Accounts werfen, mit anderen Autoren / Bloggern in Verbindung treten und Netzwerken. Denn nur so erfahren die Leute von Deiner Arbeit und können von dem Content profitieren. Ein weiterer lohnender Punkt kann das Organisieren von Kooperationen oder Gastartikeln sein. So kannst Du Deinen Status als Experte noch besser festigen und mehr potentielle Leser erreichen. Streue Dein Wissen. Denn dies bringt Dir schlussendlich Dein monatliches Gehalt. Also mach Dich sichtbar mit Deinem Content. Sichtbarkeit macht Angst, keine Frage. Ich weiss das nur zu gut. Aber ich habe dazugelernt und möchte Dir eine kurze Geschichte zu diesem Thema erzählen:
Vor einigen Tagen war ich am 4. Schweizer Bloggerkongress der Swiss Blog Family. Neben Vorträgen und Workshops gab es die Möglichkeit an einem Speed Dating mit potentiellen Kooperationspartnern teilzunehmen. Ohne gross darüber nachzudenken, habe ich mich für zwei Gespräche mit Sponsoren eingetragen, welche perfekt zu mir und meinem Blog passten. Die Anmeldung war schnell gemacht. Nur war mir nicht bewusst, was dies alles nach sich ziehen würde. Die Veranstalter lieferten gleich Tipps mit, wie man sich auf diese Gespräche vorbereiten konnte. Also mussten ein Elevator Pitch, Ideen zu Kooperationsmöglichkeiten und ein Media Kit her. Jeder einzelne Punkt zwang mich, aus meiner Komfortzone herauszutreten, hinzustehen und zu sagen, was ich kann und dass ich es gut kann. Und dies erst noch vor einer wildfremden Person. Nicht gerade einfach für jemanden wie mich. Ich tue mich grundsätzlich schwer damit zu sagen, dass ich etwas gut kann und das ich es wert bin, dass man sich für mich entscheidet. Dies lag mir noch nie. Aber mir blieb keine andere Wahl und ich bereitete mich akribisch auf diese Gespräche vor. Das Resultat? Positives Feedback, neuer Mut und ein aktuelles Media Kit (und natürlich das Wissen, was überhaupt ein Media Kit ist. Ja ich weiss, shame on me.). Deshalb kann ich Dir nur empfehlen, aus Deiner Komfortzone herauszutreten und Deinen Wert kundzutun. Suche Kooperationspartner, schreibe sie an und bringe Dich so dazu, Dich mit Deinem Können auseinanderzusetzen. Frage Dich nicht zuerst 100 Mal, ob Du sie denn mit Deiner Anfrage nicht nervst oder Du vielleicht noch zu klein bist, um überhaupt eine Chance zu haben. Mach es einfach. Ganz nach dem Motto: Augen zu und durch. Denn manchmal braucht man einen kleinen Schubser (oder auch einen grösseren Arschtritt) in die richtige Richtung.

3. Consume – Lerne!

Meine Regel: Lerne jeden Tag etwas Neues! Klar, sind die neusten Facebook-Posts Deiner Freunde interessant und logisch, möchtest du wissen, welche angesagten Partys am Wochenende stattfinden. Das Problem daran ist nur, diese Infos bringen Dich nicht weiter. Deine Kreativität wird dadurch nicht gesteigert und Dein Business kommt so auch nicht vom Fleck. Also verbringe lieber Deine wertvolle Zeit mit interessanten Blogartikeln, Büchern oder Podcasts. Klar muss es sich nicht immer um Dein Business drehen. Es kann auch Dich als Mensch weiterbringen. Denn die persönliche Weiterentwicklung (geistig wie auch auf emotionaler Ebene) ist das, was schlussendlich zählt. Hier ein Beispiel aus meinem Leben:

Für mich ist der Sonntagnachmittag Podcast-Nachmittag. Das heisst, ich höre mir mindestens 1 neue Folge aus meiner Sammlung an. Eigentlich bin ich kein Fan von Podcasts, denn ich lese lieber. Auch Hörbücher gehören beispielsweise nicht zu meinen Lieblingsmedien. Aber ich habe gelernt, dass in guten Podcasts wahnsinnig viele lehrreiche Inputs stecken. Praktisch nach jedem Podcast-Sonntag, entsteht ein neuer Blogartikel. Denn ich werde von den angesprochenen Themen inspiriert und bekomme Lust, meinen Lesern (also Dir) meine Meinung mitzuteilen. Meine Artikel müssen auch überhaupt nichts mit dem Gehörten zu tun haben. Nur schon ein angeschnittenes Thema reicht, damit meine Ideen ins Sprudeln kommen. Was will ich mehr? Also beginne ich den nächsten Tag wieder mit Create. Folglicherweise wieder am Anfang. Erkennst Du, wie sich der Kreis schliesst?

In diesem Sinne: KREIERE, NETZWERKE und LERNE was das Zeug hält, dann wirst Du nie wieder eine Arbeitsstunde (aus Versehen) verschwenden.

Ich wünsche Dir viel Spass dabei.

Deine Cindy

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